Glossar
Die im Glossar genannten Quellen finden Sie im Literaturverzeichnis unter Wissenswertes.
A - G
Corporate Governance
Corporate Governance ist grundsätzlich mit einem „Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung von Unternehmen“ gleichzusetzen.
Vgl. Tornow, J. (2012), S. 229
Extraversion
Der Faktor Extraversion der Persönlichkeit (The Big Fives) steht für Herzlichkeit, Geselligkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Aktivität, Erlebnissuche und positive Emotionen.
Vgl. Rammsayer, T./ Weber, H. (2010), Position 2113, 2121, 2128 und 2134
Familienunternehmen
Familienunternehmen sind „alle Unternehmen, deren dominanter Inhaber eine Familie mit einem generationsübergreifenden Unternehmerverständnis ist“.
Vgl. May, P. (2012), S. 26 und 27
Familienunternehmen
Ein Familienunternehmen ist ein Unternehmen, dessen Kapital sich zu mindestens 50% in Familienbesitz befindet, in dem mindestens ein Mitglied der Unternehmerfamilie operativ tätig bzw. präsent ist und das sich mindestens in zweiter Generation befindet. ALH®
Gewissenhaftigkeit
Kompetenz, Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein, Leistungsstreben, Selbstdisziplin und Besonnenheit sind Kern des Faktors Gewissenhaftigkeit der Persönlichkeit (The Big Fives).
Vgl. Rammsayer, T./ Weber, H. (2010), Position 2113, 2121, 2128 und 2134
Glaubwürdigkeit
Für Bentele ist Glaubwürdigkeit „eine Eigenschaft, die Menschen, Institutionen oder deren kommunikativen Produkten […] zugeschrieben wird […]“ und die vorliegt, wenn ein Mensch auf den Wahrheitsgehalt von Aussagen eines anderen Menschen oder einer Institution bzw. deren Produkte vertrauen kann und der Mensch bzw. die Institution diesbezüglich ein stimmiges Verhalten aufweist.
Vgl. Nawratil, U. (2006), S. 16; Originaltext aus Günter Bentele: Der Faktor Glaubwürdigkeit. Forschungsergebnisse und Fragen für die Sozialisationsperspektive, in: Publizistik 33/1988, S. 406-426, S. 408
H - K
Händlermarke
Eine Händlermarke liegt vor, wenn „die Konsumenten nicht mehr auf die Namen der einzelnen Artikel, sondern nur noch auf die Einkaufsquelle, also auf das Geschäft, in dem sie die Ware erstehen, achten“.
Vgl. Mattmüller, R./ Tunder, R. (2004), S. 310
Identitätsorientierter Markenführungsansatz
Eine Marke ist stark (erfolgreich), wenn eine möglichst hohe Übereinstimmung zwischen dem vom Unternehmen verfolgten Markenbild (Markenidentität, Selbstbild) und dem vom Nachfrager bzw. sonstiger externer Anspruchsgruppe wahrgenommenen Markenbild (Markenimage, Fremdbild) besteht.
Vgl. Baumgarth, C. (2008), S. 27; Burmann, C./ Meffert, H. (2005b), S. 38; Burmann, C./ Meffert, H. (2005c), S. 106; Meffert, H. (2004), S. 301 und 302
Kategorie
Eine Kategorie bezeichnet eine Klasse von Objekten, die einem einzelnen (Ober-) Begriff, basierend auf bestimmten Gemeinsamkeiten, zugeordnet werden können.
Vgl. Werth, L./ Mayer, J. (2008), S. 21 und 22
Kategorienmarke
Kategorienmarke ist eine Kategorie, die über ein positives und relevantes Image bei den relevanten Zielgruppen verfügt und bei Verwendung als Zusatz in der Markenführung einen Mehrwert für die Unternehmensmarke liefert (wie z.B. die Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“). ALH®
Kategorisieren
Kategorisieren ermöglicht durch das Zuordnen von zwei oder mehr unterscheidbaren, aber mit bestimmten Gemeinsamkeiten versehenen Personen, Objekten oder Situationen zu einer Gruppe (Kategorie), das Speichern von zahlreichen, auch komplexen, Informationen.
Vgl. Werth, L./ Mayer, J. (2008), S. 21 und 22
M - P
Made in Germany
Zunächst als Schutzhinweis für britische Verbraucher vor deutschen Produkten (Merchandise Marks Act von 1887) gedacht, entwickelte sich „Made in Germany“ zu einem besonderen Qualitätskennzeichen.
Vgl. IHK Stuttgart (2011)
Marke (Marketing)
Marken stellen ein „Nutzenbündel mit spezifischen Merkmalen dar, die eine nachhaltige Differenzierung bewirken und aus physisch-funktionalen [rationalen] und symbolischen [emotionalen] Nutzenkomponenten bestehen“.
Vgl. Burmann, C./ Meffert, H./ Koers, M. (2005), S. 7 und 8
Marke (Philosophie)
Marke ist eine Führungs-Philosophie, die in einem Namen und/oder einem Zeichen verankert ist und das Ziel verfolgt eine nachhaltige und glaubwürdige Unterscheidung des Produktes von ähnlichen Produkten zu erzielen. ALH®
Marke (Recht)
Nach Markenrecht (§3 Marken Gesetz, MarkenG) können als Marken „alle Zeichen geschützt werden, die geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden“.
Vgl. Bundesministerium der Justiz (2010)
Markenführung/ Markenmanagement
Der Aufbau und der Erhalt einer (starken) Marke bei allen relevanten Zielgruppen ist die Aufgabe der Markenführung / des Markenmanagement.
Vgl. Burmann, C./Meffert, H. (2005c), S. 75
Markenidentität
Die Markenidentität setzt sich aus den sechs Komponenten Marken-Herkunft, Führungskompetenzen, Vision, Werte, Persönlichkeit, und Leistungen zusammen, die den emotionalen und rationalen Nutzen (Markennutzenversprechen) einer Marke beeinflussen.
Vgl. Burmann, C./ Meffert, H./ Feddersen, C. (2007), S. 5 und 6; Esch, F.- R. (2007), S. 81
Markennutzenversprechen
Das Markennutzenversprechen setzt sich aus dem emotionalen und rationalen Nutzen zusammen und ist von den internen Zielgruppen glaubhaft zu leben (Markenverhalten).
Vgl. Burmann, C./ Meffert, H./ Feddersen, C. (2007), S. 5,6 und 12, Esch, F.- R. (2007), S. 81
Neurotizismus
Der Faktor Neurotizismus der Persönlichkeit (The Big Fives) beinhaltet die Bereiche Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Depression, Soziale Befangenheit, Impulsivität und Verletzlichkeit.
Vgl. Rammsayer, T./ Weber, H. (2010), Position 2113, 2121, 2128 und 2134.
Offenheit für Erfahrungen
Im Faktor Offenheit für Erfahrungen der Persönlichkeit (The Big Fives) sind Offenheit für Fantasie, Ästhetik, Gefühle, Handlungen, Ideen, Werte- und Normsysteme hinterlegt.
Vgl. Rammsayer, T./ Weber, H. (2010), Position 2113, 2121, 2128 und 2134.
Persönlichkeitseigenschaften
Persönlichkeitseigenschaften sind „Verhaltensweisen, die ein Mensch über die Zeit (Stabilität) und über unterschiedliche Situationen (Konsistenz) hinweg beständig zeigt“. Die Gesamtheit dieser Eigenschaften stellt die Persönlichkeit eines Menschen dar, die anhand fünf grundlegender, voneinander unabhängiger Faktoren (The Big Fives) beschrieben werden kann.
Vgl. Rammsayer, T./ Weber, H. (2010), Position 2114 und Pervin, L./ Cervone, D./John, O. (2005), S. 322-324.
Prozessoptimierung
Optimierung der bestehenden Prozesse nach zeitlichen, finanziellen und bearbeitungsintensiven Aspekten. ALH®
S - Z
Selbst-Kongruenz-Hypothese
Nach der Selbst-Kongruenz-Hypothese streben Menschen grundsätzlich nach einer externen Übereinstimmung mit anderen Personen, Objekten oder Ereignissen. Diese Hypothese beruht erstens auf dem Selbstwertgefühl-Motiv, zweitens auf dem Selbstkonsistenz-Motiv und drittens auf dem Selbstkenntnis-Motiv.
Vgl. Kilian, K. (2012); Sponheuer, B. (2010), S. 48,49
Six Sigma
Der griechische Buchstabe Sigma (σ) ist zunächst mathematisch das Symbol für die Standardabweichung. Six Sigma steht somit für das Fehlerniveau von 6 Standardabweichungen. Dies bedeutet, dass bei 1 Millionen Fehlermöglichkeiten 3,4 Fehler auftreten oder ein Qualitätsniveau von 99,99966% erreicht wird.
Vgl. Töpfer, A. (Hrsg.) (2009), Position 252, 265 von 6370
Six Sigma (Methode)
Ein Management-Verbesserungs-Konzept mit dem Ziel fehlerfreier Prozesse und Produkte als Prozessergebnis. ALH®
Stakeholder
Als Anspruchsgruppen (Stakeholder) werden alle „internen und externen Personengruppen [zusammengefasst], die von den unternehmerischen Tätigkeiten gegenwärtig oder in Zukunft direkt oder indirekt betroffen sind“ und unterschiedliche Ansprüche an das Unternehmen stellen bzw. unterschiedliche Interessen (Ziele) verfolgen.
Vgl. Springer Gabler Verlag [Hrsg.] (2013b)
Stakeholder-Value-Ansatz
Nach den Stakeholder-Value-Ansätzen ist die Erreichung der Unternehmensziele von verschiedenen Anspruchsgruppen (Stakeholder) abhängig.
Vgl. Liebmann/Zentes/Swoboda (2008), S. 91
Strategische Führung
Strategische Führung bedeutet „[die bestmögliche Positionierung] […] des Unternehmens unter Berücksichtigung seiner Möglichkeiten gegenüber Kunden und Wettbewerben auf dem Markt“.
Vgl. May, P. (2012), S. 63
The Big Fives
Dass die Persönlichkeit aus fünf Faktoren, die Goldberg (1981) als „Big Fives“ bezeichnet, besteht, konnte in zahlreichen Untersuchungen, z. B. von Friske (1949), Norman (1963) und Goldberg (1990), nachgewiesen werden. Es handelt sich hierbei um Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für neue Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit. Die Bezeichnung der Faktoren beruht auf dem populären Fünf-Faktoren-Modell von Costa und McCrae (1997).
Vgl. Rammsayer, T./ Weber, H. (2010), Position 2113, 2121, 2128 und 2134
Theorie der kognitiven Dissonanz
Nach der Theorie der kognitiven Dissonanz besteht eine innere Übereinstimmung (Konsistenz), wenn sich Einstellung und Verhalten (Kognitionen) eines Menschen nicht widersprechen und er sich daher in einem angenehmen Gefühlszustand befindet.
Vgl. Bierhoff, H.-W. (2006), S. 401; Edelmann, W. (2000), S. 114
Theorie der Selbstdetermination
Nach der Theorie der Selbstdetermination ist für eine positive und gesunde Persönlichkeitsentwicklung des Menschen ist die Befriedigung der drei psychologischen, angeborenen und universellen Grundbedürfnisse Kompetenz, Autonomie und Verbundenheit entscheidend.
Vgl. Rammsayer, T./ Weber, H. (2010), Position 1531
Verträglichkeit
Der Faktor Verträglichkeit der Persönlichkeit (The Big Fives) spiegelt Vertrauen, Freimütigkeit, Altruismus, Entgegenkommen, Bescheidenheit und Gutherzigkeit wieder.
Vgl. Rammsayer, T./ Weber, H. (2010), Position 2113, 2121, 2128 und 2134
Werte
Werte sind „[..] wesentliche Elemente der menschlichen Psyche […], die festlegen, was im Leben wichtig ist, was im Leben angestrebt wird“.